Das Reihenmittelhaus aus dem Jahr 1929 ist Teil einer der wenigen erhaltenen Bauhaussiedlungen in Hamburg. Gartenseitige Erweiterungen in den 1970er Jahren und unterschiedliche Umbauten im Bestand hatten die Originalstruktur des Gebäudes zwischenzeitlich weitgehend unkenntlich gemacht. Konnte mit dem Projekt die Rückführung der noch erhaltenen Elemente des Hauptgebäudes in den Originalzustand in großen Teilen realisiert werden, ist der Anbau hingegen mit großzügigen Fassadenöffnungen neu interpretiert worden.
Die so entstandene Zonierung wird durch einen vierstufigen Höhenversatz im Gebäude, der gleichzeitig den großzügigen Lebensraum im Erdgeschoss gliedert, akzentuiert. Originale Terrazzo- und Dielenböden sorgen genauso für eine angenehme Wohnatmosphäre, wie das auch in innenliegenden Räumen für viel Tageslicht sorgende Belichtungskonzept. Die integrative Planung der energetischen Sanierung und kompletten Erneuerung der Haustechnik tun ihr Übriges, für eine unauffällige Modernisierung bei Erhalt wesentlicher Altbaubestandteile.